#WeStandWithUkraine
Der russische Angriffskrieg richtet sich nicht nur gegen die Ukraine, sondern auch gegen unsere gemeinsamen humanistischen Werte!
Wir solidarisieren uns mit allen freiheits- und friedensliebenden Menschen in der Ukraine, in Israel und Palästina, und überall auf der Welt, wo Aggression und Gewalt das gesunde Leben bedrohen.
Wir begrüßen alle Maßnahmen, die die Ukraine bei ihrer Selbstverteidigung unterstützen, um die russischen Invasoren, die einen Vernichtungskrieg gegen die ukrainische Gesellschaft führen, zu besiegen. Wir sehen Deutschland und die europäische Staatenfamilie in der Pflicht, der Ukraine schnellstmöglich zum Sieg zu verhelfen. Denn der russische Angriff auf die Ukraine richtet sich auch gegen unsere gemeinsamen humanistischen Werte.
Nein zum Krieg – ja zum Sieg der Ukraine und zum Frieden in Freiheit und Selbstbestimmung in vollständiger territorialer Integrität!
Nein zum Krieg – ja zum Sieg der Ukraine und zum Frieden in Freiheit und Selbstbestimmung in vollständiger territorialer Integrität!
Russischer Angriffskrieg gegen die Ukraine: Wie können wir helfen?
News
19.11.2024
Militärexperte über das Versagen der westlichen Partner
"Man stelle sich nur mal vor ..."
Man stelle sich nur mal vor, wo die Ukraine heute möglicherweise wäre, hätte sie von Beginn an alles bekommen, was man zur Verteidigung gegen einen Aggressor braucht.
Man stelle sich nur mal vor, wo die Ukraine heute möglicherweise wäre, hätte man von Beginn an sämtliche Schlupflöcher in den Sanktionen konsequent geschlossen.
Man stelle sich nur mal vor, wo die Ukraine möglicherweise wäre, hätte man ihr von Beginn an erlaubt, so zu kämpfen, wie man gegen einen Aggressor kämpft.
Man stelle sich nur mal vor, wo die Ukraine heute möglicherweise wäre, hätte sich die deutsche Diskussion nicht von den Zauderern und Zögerern, den antiliberalen Kräften mit einem Nasenring durch die Mange ziehen lassen.
Man stelle sich nur mal vor, wo die Ukraine wäre, hätte man frühzeitig begriffen, dass sie gegen einen imperialen Staat kämpft, dessen Ambitionen weitaus größer sind als die Ukraine.
Man stelle sich vor, wo die Ukraine heute wäre, hätten Staatsmänner und Staatsfrauen politische Führung in ihre Gesellschaften gezeigt und den Rücken durchgedrückt.
Man stelle sich all das nur mal vor, wo die Ukraine heute wäre, hätte man von Beginn an eine strategische Politik betrieben, die keine roten Linien der Russen akzeptiert und ihrerseits rote Linien gezogen hätte.
Man stelle sich all das nur mal vor ...
Carlo Masala, Professor für internationale Politik an der Bundeswehr-Universität in München, auf x.com
Ukraine: 1000 Tage Krieg und seine Folgen in Grafiken
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13.11.2024
Unfähigkeit zum entschiedenen Handeln bedroht zentrale Sicherheitsinteressen
Die Europäer haben den Ukrainern nie die Hilfe zukommen lassen, die nötig gewesen wäre
Die Lage an der Front wird für die ukrainischen Truppen zunehmend verzweifelt, die russischen Truppen rücken im Donbass unter enormen Verlusten laufend vor, Stück für Stück. Im russischen Grenzgebiet Kursk plant die russische Armeeführung offenbar eine Großoffensive mit Zehntausenden Soldaten, darunter auch Nordkoreaner, um den von den Ukrainern mit vielen Toten erkämpften Zipfel Russland wieder abzujagen. Was sich zunehmend zeigt, ist, dass die Europäer den Ukrainern nie die Hilfe haben zukommen lassen, die nötig gewesen wäre. Und die man auch hätte erwarten müssen, wenn man die Rhetorik europäischer Staatschefs und auch der Bundesregierung ernst genommen hat, wonach die Ukraine die europäische Sicherheit verteidigt.
Nun warten viele Ukrainer auf Trump. Dessen Ankündigungen, er werde den Krieg binnen 24 Stunden beenden, haben zwar bei vielen die Sorge ausgelöst, er werde Russlands Forderungen erfüllen – doch viele Ukrainer setzen auch Hoffnungen auf Trump: dass nämlich Trump mit seinen angeblichen Verhandlungskünsten einen akzeptablen Deal mit Wladimir Putin finden könnte. Man darf skeptisch sein, auch in Erinnerung an die bisherigen Interaktionen Trumps mit Putin. Wenn die Ukraine diesen Krieg verlieren sollte, dann lag es jedenfalls nicht an den USA – sondern an einem Europa, das unfähig war, entschieden zu handeln, obwohl seine zentralen Sicherheitsinteressen auf dem Spiel stehen..
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02.11.2024
Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine
Seit mehr als zweieinhalb Jahren jede Nacht Drohnen
Bei einem neuen russischen Luftangriff sind in der ukrainischen Hauptstadt Kiew durch Trümmer abgeschossener Drohnen Häuser in sechs Stadtbezirken beschädigt worden.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verurteilte die neuen Terrorattacken. Sie seien der Beweis, dass der Druck auf Russland und seine Komplizen nicht ausreiche. Von vier Uhr morgens an seien auch andere Regionen, darunter Sumy und Charkiw an der Grenze zu Russland, aus der Luft angegriffen worden. Selenskyj dankte der Luftabwehr, die in dem seit mehr als zweieinhalb Jahren andauernden russischen Angriffskrieg jede Nacht Drohnen abschieße. Die Flugabwehr meldete insgesamt 71 russische Drohnenangriffe.
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Kommentar: Die Ukraine wird sich nicht durchsetzen, wenn der Westen seine eigene Handlungsfähigkeit verleugnet
bpb.de >> (Bundeszentrale für politische Bildung)
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Ukraine: Zwölf Lügen und Legenden über das Land
aufruhr-magazin.de >> (Magazin der Stiftung Mercator)
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1. Oktober 2024
Tag der Verteidiger und Verteidigerinnen der Ukraine
951. Tag der ukrainischen Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg
Mit dem Tag der Verteidiger und Verteidigerinnen der Ukraine am 1. Oktober wird den Soldaten an der Front und den Veteranen gedankt sowie den Gefallenen gedacht. "Der 951. Tag im Kampf um den Staat. Den 951. Tag schreibt Ihr Geschichte auf dem Schlachtfeld. Opfert Euch selbst, um die Ukraine nicht preiszugeben", sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj bei einer Veranstaltung in der historischen Festung von Kiev. Er dankte allen, die sich den ukrainischen Streitkräften angeschlossen haben und und erinnerte an die gebrachten Opfer. Das Ziel des Kampfs sei vor Augen, betont Selenskyj: "Die erste Minute des Sieges. Die erste Minute des Friedens in der Ukraine."
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25. August 2024
Zweitgrößte Stadt der Ukraine
Fast 50 Verletzte bei Angriff auf Charkiw
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Zahl der Verletzten nach dem russischen Angriff auf Charkiw mit fast 50 angegeben. Nach seinen Angaben wurden unter anderem ein Einkaufszentrum, ein Wohngebäude und eine Sportstätte getroffen. Retter suchten in den Trümmern weiter nach Verschütteten, wie tagesschau.de berichtet.
Charkiw ist mit rund 1,5 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt der Ukraine und mit 42 Universitäten und Hochschulen nach Kiew bedeutendste Wissenschafts- und Bildungszentrum des Landes. Charkiw liegt nur 40 Kilometer von der russischen Grenze entfernt und ist seit Beginn des russischen Angriffskriegs fast täglich Luftangriffen ausgesetzt.
Valfair Help c/o DEUGE e.V. pflegt direkte Kontakte nach Charkiw und unterstützt sowohl geflüchtete Menschen aus der Stadt und der Region als auch kulturelle Einrichtungen vor Ort.
US-Denkfabrik fordert Erlaubnis zum unbeschränkten Einsatz von Langstreckenwaffen
Einfache Maßnahme könnte Ukraine einem Sieg näherbringen
Die bislang erfolgreiche Offensive in der russischen Region Kursk, dazu leichte Fortschritte im Gebiet Charkiw: Die Ukraine erzielt trotz der großen Schwierigkeiten im Donbass Erfolge. Und es wäre nach Ansicht von Experten möglich, die russischen Aggressoren noch deutlich mehr unter Druck zu setzen.
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09. Juli 2024
Bundesregierung will kranke Kinder in Deutschland versorgen
Weltweites Entsetzen nach Angriffen auf Kiev
Die Raketenangriffe auf dicht besiedelte Gebiete der Ukraine sowie ein Kinderkrankenhaus in der Hauptstadt Kiev haben international großes Entsetzen ausgelöst. US-Präsident sprach von einer "schrecklichen Erinnerung an die Brutalität Russlands".
Der UN-Weltsicherheitsrat will sich in einer Dringlichkeitssitzung mit den Angriffen befassen. Frankreich und Ecuador hatten die Dringlichkeitssitzung des mächtigsten Gremiums der Vereinten Nationen beantragt. Da Russland im Sicherheitsrat Veto-Recht hat, ist keine einstimmige Verurteilung des Vorgehens der russischen Streitkräfte zu erwarten.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hatte gestern nach dem Angriff angekündigt, dass Deutschland jederzeit kranke Kinder in Not aufnehme. "Der nächste Rettungsflug startet schon am Mittwoch", schrieb Lauterbach auf der Plattform X. "Putin hat durch gezielten Angriff auf Kinderkrankenhaus erneut gezeigt: er ist ein Kriegsverbrecher."
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14. Juni 2024
Lobby für verantwortungslose Geschäftemacherei?
Bundesregierung blockiert bei Russland-Sanktionen der EU
Die Bundesregierung blockiert nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur Fortschritte in den Verhandlungen über das nächste Paket mit Russland-Sanktionen der EU. Nach Angaben von Diplomaten in Brüssel sind deutsche Bedenken und Änderungswünsche ein entscheidender Grund dafür, dass die Sanktionsplanungen bislang nicht zum Abschluss gebracht werden konnten.
Die deutschen Vorbehalte gegen die Pläne beziehen sich nach Angaben von EU-Diplomaten vor allem auf Maßnahmen, die eine Umgehung von EU-Sanktionen erschweren sollen. Demnach fordert die Bundesregierung unter anderem, eine geplante Regel zur Haftung von Zweigniederlassungen von Unternehmen bei Verstößen auf bestimmte Güter einzugrenzen oder ganz zu streichen. Hintergrund ist offensichtlich die Befürchtung, dass sonst deutsche Unternehmen für Sanktionsverstöße verantwortlich gemacht werden könnten.
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6. Juni 2024
Westliche Alliierte – damals und heute
Der D-Day muss Teil der deutschen DNA sein
Das Gedenken an die Befreiung Europas durch alliierte Truppen ist wichtiger denn je. Für Olaf Scholz und seine europäischen Kollegen sollte der Tag ein Ansporn sein, intensiver für demokratische Werte zu streiten.
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30. April 2024
NATO-Generalsekretär
„Es ist nicht zu spät für die Ukraine zu siegen“
Bei einem Überraschungsbesuch in Kiew hat Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg eingeräumt, dass das Militärbündnis seine Zusagen nicht eingehalten hat. Jetzt müssten die Verbündeten tatsächlich das tun, "was wir versprochen haben".
Stoltenberg wies nun aber darauf hin, dass die USA ein neues Hilfspaket angekündigt haben. Und auch Großbritannien, Deutschland und die Niederlande versprachen weitere Unterstützung, sowohl finanziell als auch mit Waffen und Abwehrsystemen.
"Das wird einen Unterschied machen – so wie der Mangel an Unterstützung einen Unterschied gemacht hat", sagte Stoltenberg noch vor dem Treffen mit Selenskyj. "Es ist noch nicht zu spät für die Ukraine, sich durchzusetzen. Aber deshalb ist es so dringend, dass die Nato-Verbündeten jetzt tatsächlich das tun, was wir versprochen haben, und dass wir diese Zusagen in tatsächliche Waffen- und Munitionslieferungen umsetzen, und ich bin jetzt zuversichtlich, dass das jetzt passieren wird."
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16. April 2024
Selenskyj bittet um Schutz wie für Israel
"Wie wirksam Einigkeit bei der Verteidigung gegen den Terror sein kann"
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj stellt die Frage, warum der Westen die Ukraine nicht so schützt wie Israel? Zum Teil werden von Russland und Iran die gleichen Kampfdrohnen eingesetzt. Selenskyj hat nach dem Eingreifen des Westens zum Schutz Israels die gleiche Hilfe für sein Land eingefordert. Israel, die USA, Großbritannien, Frankreich und Jordanien hätten gegen die iranischen Angriffe mit Raketen und Kampfdrohnen in der Nacht zum Sonntag gemeinsam gehandelt, und dies „mit maximaler Effektivität“, sagte Selenskyj am Montagabend in seiner Videoansprache.
„Die ganze Welt hat nun an den Aktionen unserer Verbündeten am Himmel Israels und der Nachbarländer gesehen, wie wirksam Einigkeit bei der Verteidigung gegen den Terror sein kann, wenn die Grundlage der Einigkeit ein ausreichender politischer Wille ist.“
„Gemeinsam haben sie verhindert, dass der Terror die Oberhand gewinnt“, fügte Selenskyj hinzu. Und gemeinsam arbeiteten sie nun mit Hilfe anderer Länder daran, eine weitere Eskalation zu verhindern. Israel sei kein NATO-Mitglied, daher habe es auch keine Notwendigkeit gegeben, etwa einen Artikel 5 – der zum gegenseitigen Beistand im Falle eines Angriffs verpflichtet – zu aktivieren. „Und es wurde auch niemand in den Krieg hineingezogen, sie haben lediglich geholfen, Leben zu schützen.“
Bei wichtigen Partnern wie den USA fehlt allerdings der von Selenskyi beschworene politische Wille zugunsten der Ukraine. „Unterschiedliche Konflikte, unterschiedlicher Luftraum, unterschiedliches Bedrohungsbild“, antwortete John Kirby, Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates der US-Regierung, am Montagabend auf eine entsprechende Frage einer Journalistin. Präsident Joe Biden habe seit Beginn des Krieges in der Ukraine klargestellt, dass die Vereinigten Staaten nicht in einer aktiven Rolle an dem Konflikt beteiligt sein werden.
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29. März 2024
Brandbrief an den SPD-Parteivorstand
Historiker beklagen "Realitätsverweigerung"
Heinrich August Winkler ist einer der renommiertesten deutschen Historiker. Er und vier weitere sozialdemokratische Historiker fordern in einem Brandbrief an den SPD-Parteivorstand (PDF-Link), "endlich eine klare Strategie für einen Sieg der Ukraine zu benennen".
In Anspielung auf die Zeitenwende-Rede des Bundeskanzlers am 27. Februar 2022 (im Original) stellen die Historiker klar: "Eine echte Zeitenwende würde vor allem eines erfordern: Das Verständnis dafür, dass Russland bereits seit Jahren einen hybriden Krieg gegen Europa führt und seit Beginn der Vollinvasion den Plan verfolgt, die Ukraine vollständig zu zerstören. Vor allem aber müssen wir begreifen, dass Putin nur dann ein Interesse daran hat, diesen Krieg zu beenden, wenn ihm die notwendige Stärke entgegengesetzt wird."
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16. März 2024
Ungesundes Zaudern gegenüber Aggressoren
Was würde ein Sieg Putins in der Ukraine für die liberale Weltordnung bedeuten?
Im Interview antwortet der israelische Historiker, Philosoph und Bestsellerautor Yuval Noah Harari auf diese Frage:
"Es wäre ihr Ende. Es ist wie in der Schule: Es gibt eine Norm, die festlegt, dass ein Schlägertyp kleinere Kinder nicht hauen darf. Und dann kommt der größte Schläger auf den Schulhof und beginnt, ein Kind zu verprügeln. Und alle Kinder stehen im Kreis drumherum, und schauen, was jetzt passiert, ob der Gewalttäter gestoppt und bestraft wird. Wenn das passiert, wurde das Normsystem der Schule gestärkt. Aber wenn er davonkommt, dann werden wir in Zukunft immer mehr Schlägereien sehen. Wir können derzeit in Südamerika beobachten, wie der venezolanische Präsident Nicolás Maduro androht, ins benachbarte Guyana einzumarschieren und es zu erobern, mitsamt der Ölvorräte. Das wäre noch vor einigen Jahren undenkbar gewesen. Wenn wir Putin davonkommen lassen, dann werden wir immer mehr Putins bekommen."
Putin stoppen? Es ist machhbar!
"Putin wird weiter Krieg führen, solange er glaubt, dass er militärisch gewinnen kann. Wenn er denkt, dass er nur ein, zwei oder fünf Jahre durchhalten muss, bis die Europäer oder die Amerikaner kriegsmüde werden und die Unterstützung für die Ukraine herunterfahren, dann macht er weiter. Es braucht ein starkes Zeichen der USA und Europas, um ihn zu stoppen und zu ernsthaften Verhandlungen zu bewegen. Eine Möglichkeit bestünde darin, die 300 Milliarden an russischem Vermögen in Europa, Japan und den USA an die Ukraine zu transferieren. Sie hätte dann das, was sie braucht, um der russischen Aggression zu widerstehen – egal was bei den US-Wahlen im November passiert. Klar gibt es rechtliche Hürden. Aber es geht hier nicht um die Frage, ob man selbst Streitkräfte in die Ukraine schicken muss – letztlich geht es um ein paar Mausklicks an einem Computer. Es ist machbar", so Harari.
"Die Russen warten nicht darauf, provoziert zu werden"
Zur deutschen Zögerlichkeit bei Waffenlieferungen sagt der Historiker:
"Es ist immer das Gleiche: Vor der Invasion baten die Ukrainer die westlichen Mächte, mehr Waffen zu schicken. Das wurde ihnen verweigert, weil man Putin nicht provozieren wollte. Also hatte das Land relativ wenige Waffen – und Putin marschierte trotzdem ein. Die Ukrainer kämpften erstaunlich erfolgreich und baten wieder um Waffen. Und dann hörte man das gleiche Argument: Wenn wir zu viel schicken, dann provozieren wir Putin. Also ging es, gerade was schwere Waffen betraf, langsam voran. Wäre das anders gewesen, der Krieg wäre möglicherweise bereits beendet. Und jetzt hören wir wieder die gleiche Leier: Wir können nicht zu viele Waffen schicken, um Putin nicht zu provozieren. So funktioniert das nicht. Die Russen warten nicht darauf, provoziert zu werden. Wer das glaubt, ist auf ihre Propaganda hereingefallen."
Europa muss wieder selbständig werden
"Die Europäer müssen endlich selbstständig werden. Sogar wenn Trump verlieren sollte, ist das der letzte Weckruf. Europa kann nicht alle vier Jahre warten, wer wohl der nächste US-Präsident wird. Die EU, und wenn man weitere Länder wie Großbritannien hinzunimmt, sind immer noch ein den USA ebenbürtiger wirtschaftliche Block. Sie können sich ohne diese verteidigen, wenn sie das wollen. Sie können auch der Ukraine helfen. Aber sie müssen sich politisch und militärisch völlig verändern."
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11. März 2024
Fortbildung in Deutschland
Ukrainische Ärzte trainieren Versorgung für den Kriegseinsatz
Gearbeitet wird unter anderem an Schweineschwarten: Mediziner aus der Ukraine üben in Deutschland die Versorgung von Soldaten mit schweren Verletzungen. Dabei lernen deutsche Ärzte auch viel von ihren ukrainischen Kollegen.
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10 Thesen
Warum der Krieg gegen die Ukraine auch uns angeht
Was steht bei Russlands Krieg gegen die Ukraine auf dem Spiel? Was ist zu tun?
Zehn Thesen von Ralf Fücks und Marieluise Beck im Beitrag für das Cafe Kyiv Magazin.
Russlands Angriffskrieg
Ex-Präsident Medwedew nennt Kyiv als Kriegsziel
Immer wieder gibt es die Forderung nach Friedensverhandlungen mit Russland. Der Putin-Vertraute Dmitrij Medwedew hat nun klargemacht: Sein Land hat in der Ukraine noch weitaus mehr vor.
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20. Februar 2024
Zehnter Jahrestag
Selenskyj erinnert an Maidan-Proteste
Der ukrainische Präsident Volodymyr Selenskyj hat anlässlich des zehnten Jahrestags an die pro-europäischen Proteste im Zentrum der Hauptstadt Kiew erinnert.
Der Kampf auf den Plätzen und Barrikaden wird heute an der Front fortgesetzt", sagte Selenskyj in einer Videobotschaft. Vor zehn Jahren besetzten tausende Menschen den Maidan und protestierten damit gegen den russlandfreundlichen Kurs von Präsident Janukowitsch. Auf dem Höhepunkt der Auseinandersetzungen am 20. Februar 2014 wurden viele Demonstranten erschossen. Präsident Janukowitsch floh ins russische Exil. Seine Absetzung diente dem Kreml als Vorwand, um anschließend die ukrainische Halbinsel Krim zu annektieren.
Zehn Jahre Krieg in der Ukraine
"Und wenn es unser ganzes Leben dauert"
"Revolution der Würde"
So hat der Euromaidan die Ukraine verändert
10 Jahre Euromaidan
Die Ukraine kämpft immer noch für ihre Freiheit
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9. Januar 2024
Wehrbeauftragte
"Die Ukraine kämpft unseren Kampf um Freiheit und Frieden"
Die Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestags, Eva Högl (SPD), hat im Interview mit rbb24 Inforadio mit Blick auf den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine die deutsche Unterstützung bekräftigt. "Deutschland hat bisher 7 Milliarden Euro auch für Material zur Verfügung gestellt; das ist eine ganze Menge." Aber da gehe immer noch mehr. "Die Ukraine kämpft unseren Kampf um Freiheit und Frieden, ihre Demokratie, und deswegen müssen wir von der westlichen Welt auch massiv weiter unterstützen, damit die Ukraine gegen Russland gewinnt", so Högl.
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9. Januar 2024
Alt-Bundespräsident
Gauck kritisiert Zögern bei Waffenlieferungen an die Ukraine
Der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck attestiert der Bundesregierung eine zögerliche Haltung bei Waffenlieferungen an die Ukraine. Angesichts des zermürbenden Stellungskriegs und der abscheulichen Luftangriffe auf die ukrainische Zivilbevölkerung schaue er „sorgenvoll auf unser Tun“. Er frage sich, ob die deutsche Unterstützung ausreiche. Bundeskanzler Scholz müsse sich immer wieder einmal fragen, ob er nicht hinter seinem formulierten Anspruch zurückbleibe, alles zu tun, damit Russland nicht zu einem Sieg-Frieden komme. Der frühere Bundespräsident ergänzte, es entstünden Irritationen, wenn durch das Zögern der Regierung nicht nur die Chancen der Ukraine geringer würden, sondern die Bedrohung der freien Welt größer werde.
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28. Dezember 2023
Zweites Weihnachtsfest in der Diaspora
Weihnachten in der Ukrainischen Gemeinde
Weihnachten ist für die meisten Ukrainerinnen und Ukrainer auch im zweiten Kriegswinter alles andere als ein frohes Fest. Hunderttausende feiern jetzt in Deutschland zum zweiten Mal fernab der Heimat. "Es sind so viele hier, die ihre Brüder, Männer oder andere Familienmitglieder verloren haben. Wir versuchen, den Hinterbliebenen hier zu helfen, wie wir nur können", sagt Pastor Oleh Polank von der ukrainisch-orthodoxen Gemeinde des Hl. Apostels Andreas, die sich bei der Evangelischen Philippus-Nathanael-Kirchengemeinde in Berlin-Friedenau angesiedelt hat.
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22. Dezember 2023
NATO-Generalsekretär appelliert an Alliierte
Die Unterstützung für die Ukraine muss entschlossen fortgesetzt werden
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat in einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur zum Jahreswechsel die Alliierten dazu aufgefordert, zu prüfen, ob der Ukraine nicht durch Änderungen an bestehende Vereinbarungen mit Drittstaaten mehr Rüstungsgüter zur Verfügung gestellt werden könnten. "Insgesamt müssen wir unsere Produktion hochfahren, um der Ukraine besser zu helfen und uns besser zu schützen", sagte der frühere norwegische Regierungschef.
"Präsident Putin hat die Ukraine für immer verloren", sagte Stoltenberg mit Blick darauf, dass Russland die Ukraine jahrzehntelang als Teil seiner Einflusssphäre sah. Dies sei eine große strategische Niederlage für Russland. Er sei sich absolut sicher, dass die Ukraine ihr Ziel eines Nato-Beitritts irgendwann erreichen werde.
Gleichzeitig warnte Stoltenberg davor, angesichts der Entwicklungen auf ein schnelles Kriegsende zu setzen und zu glauben, dass Putin nach der voraussichtlichen Wiederwahl am 17. März einen Kurswechsel einleitet. "Wir haben keine Anzeichen dafür, dass Putin seine Ziele und seine Politik ändern wird", sagte der frühere norwegische Regierungschef. "Er wird weiter versuchen, mehr Gebiete zu besetzen."
Für die Nato und die 31 Mitgliedstaaten muss daraus aus Sicht von Stoltenberg folgen, dass die Unterstützung für die Ukraine entschlossen fortgesetzt werden muss. "Die Ukrainer haben gezeigt, dass sie in der Lage sind, sich zu verteidigen, sich zur Wehr zu setzen, besonders, wenn sie Waffen aus Deutschland und vielen anderen Nato-Staaten erhalten", sagte er.
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13. Dezember 2023
Sound of Ukraine
Wie ein Lichtstrahl in der Finsternis
"Das Kino hat dazu beigetragen, ein männliches Bild vom Krieg zu schaffen: Männer ziehen in die Schlacht, Männer sterben an der Front. Aber der Krieg hat kein Geschlecht. Auch Frauen kämpfen. Sie kümmern sich um ihre Familien. Sie sammeln Geld und leisten Widerstand" – Julia von Heinz
Seit dem 24. Februar 2022 haben ukrainische Frauen ihren Alltag zu einem Akt des Widerstands gegen die Barbarei, aber vor allem gegen die Vernichtung gemacht. Ärztinnen, Krankenschwestern, Journalistinnen, Soldatinnen, Künstlerinnen, Anwältinnen, Influencerinnen, Politikerinnen, Lehrerinnen, und Schülerinnen kämpfen um ihr Existenzrecht.
Heute haben diese Frauen eine Botschaft an die freie Welt, an diejenigen, die sich mit ihnen engagieren, um ihr Überleben zu sichern. «Sound of Ukraine. An die freie Welt» ist eine Botschaft der Hoffnung; eine Botschaft der Liebe, damit wir uns in der universellen Sprache der Musik unterhalten können.
Valfair Help c/o DEUGE e. V. unterstützte als Veranstaltungspartner das vorweihnachtliche Benefizkonzert des Lviv National Phiharmonic Symphony Orchestra als Abschluss seiner diesjährigen Deutschland-Tournee "Sound of Ukraine" am 13. Dezember in der Berliner Philharmonie. Parallel widmete sich eine Ausstellung des Ukrainischen Instituts in Berlin in Zusammenarbeit mit der ukrainischen Botschaft dem als "Carol of the Bells" weltbekannten ukrainischen Musikstück Shchedryk, das vor 100 Jahren der Kulturdiplomatie des ersten freien ukrainischen Nationalstaats u.a. in Berlin und Westeuropa diente.
„SOUND of UKRAINE“ soll die Menschen über die universelle Sprache der Musik zusammenbringen, damit die Welt nicht vergisst, dass dieser Krieg in erster Linie ein Konflikt zwischen Zivilisationen ist.“
„Wenn hier Stille Nacht herrscht, hören wir Explosionen“
Am Ende gab es Standing Ovations im gut gefüllten Großen Saal der Berliner Philharmonie, kaum ein Auge war trocken geblieben. Die Begeisterung galt jedoch nicht nur der Musik: Was am Mittwochabend stattgefunden hat, bezeichnete der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev als „Meisterleistung der Kulturdiplomatie“. Die Stimmung in seinem Land fasste er so zusammen: „Wenn hier Stille Nacht herrscht, hören wir Explosionen“. Die Vizepräsidentin des Bundestages, Katrin Göring-Eckardt (Grüne), hatte ihm kurz zuvor aus dem Herzen gesprochen. Sie hatte Kanzler Olaf Scholz (SPD) gelobt, der gerade erklärt hatte, dass er sich für einen potenziellen EU-Beitritt der Ukraine einsetzen werde. „Wir sind hier, um die Ukraine zu ehren, ihren Freiheitsdrang und Mut“, so Göring-Eckhardt. Deren Freiheit sei auch die Freiheit Europas.
Die Schönheit ukrainischer Musik
Die Musiker des Lviv National Philharmonic Symphony Orchestra wollen Botschafter ihrer Kultur sein. Jetzt spielen sie in der Berliner Philharmonie.
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13. November 2023
Bundesetat für 2024
Deutschland verdoppelt Militärhilfe für Ukraine
Die Bundesregierung verdoppelt die Militärhilfe für die Ukraine. Wie das ARD-Hauptstadtstudio aus Kreisen des Haushaltausschusses erfuhr, einigte sich die Ampelkoalition darauf, die Unterstützung von vier auf acht Milliarden Euro aufzustocken.
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11. Oktober 2023
Kommentar
Trotz Krieg in Nahost: Ukraine braucht mehr Unterstützung
Die Konsequenz aus dem Krieg in Nahost sollte nicht sein, dass die Ukraine weniger, sondern dass sie mehr Unterstützung bekommt, meint unser Autor. Sie sollte endlich in die Lage versetzt werden, Putins Armee aus ihrem Land zu vertreiben.
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September 2023
Trotz Krieg: Zivilgesellschaft und Medien wachsam gegenüber Missständen
"Ich habe in der Ukraine niemanden erlebt, der versucht hätte, meine Arbeit zu lenken"
In der Ukraine scheint sich im Kriegsgeschehen etwas zu verändern.Und auch die Politik des Landeschefs lässt aufhorchen: Präsident Selenskyj wechselt seinen Verteidigungsminister im Kampf gegen die verbreitete Korruption. Sabina Matthay war in den Sommermonaten als ARD-Korrespondentin in Kiew. Christian Wildt spricht mit ihr über die neue Lage.
Sabina Matthay: Eindrücke aus Kiew (Vis à vis, inforadio.de >>)
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August 2023
Die Friedensbewegung und die Angst vor dem Atomkrieg
Pazifismus aus Prinzip?
Im Budapester Abkommen sicherten die Garantiemächte der Ukraine ihre Souveränität zu.
Dieser wichtige völkerrechtliche Begriff garantiert jedem Staat, seine Innen- und Außenpolitik frei zu gestalten, auch seine Bündnispolitik.
Sollte nun die Ukraine, auch die internationale Gemeinschaft, den Erpressungsversuchen der Atommacht Russland nachgeben, die Ukraine nicht mehr militärisch unterstützen, um nicht den Dritten Weltkrieg zu riskieren?
"In der ukrainischen Gesellschaft gibt es einen sehr breiten Konsens: Selbst der Einsatz
von Atomwaffen wird nichts an der Überzeugung ändern, dass Verhandlungen mit
Russland im Moment unmöglich sind. Das ist die vorherrschende Ansicht der Politiker und
sie wird von einer breiten Mehrheit unterstützt."
Yulia Kurnyshova, ukrainische Sicherheitsexpertin, Universität Bremen
"Man muss sich bewusst machen, dass es bei der atomaren Bedrohung um zweierlei geht:
Die Machtmittel selbst und die Glaubwürdigkeit der Drohung damit. Die Rhetorik Putins
besteht bis jetzt darin, zu drohen. Das Ziel ist es, den Westen zu erschrecken, damit er die
Ukraine nicht weiter unterstützt. Die NATO-Staaten sollten diesem Druck nicht nachgeben."
Neringa Bladaite, Expertin für Sicherheitsfragen kleiner Staaten, Universität Vilnius in Litauen
"Sollten wir die Ukraine militärisch unterstützen? Und was würde passieren, wenn nicht? Würde die Ukraine Gebiete verlieren? Würde die Ukraine den Krieg verlieren? Was würde das für andere Länder bedeuten? Wer würde als nächstes überfallen? Das fragt man sich im Norden, in Finnland, in den baltischen Ländern. Wir haben Erfahrung mit dem Krieg und mit Russland. Niemand will in den Krieg ziehen, aber andererseits, wenn wir aufgeben, wenn wir die Ukraine nicht unterstützen, dann wird das Ergebnis sein, dass wir in Zukunft ganz andere Probleme haben werden."
Joni Virkunnen, University of Eastern Finland
"Wir sind zwischen dem Dilemma von diesem Diktator, dass die Staudämme zerstört werden, dass die Krankenhäuser und Kindergärten bombardiert werden, … und der zweiten Möglichkeit, dass sie von diesem Diktaturregime und mit eventuell noch schlimmeren Leuten als Putin besetzt werden jahrzehntelang. Wir leben in einer bedrohlichen Welt – nur, damit wir jetzt Putins Machtspielen und Lügenspielen nachgeben, lasse ich mich nicht erpressen mit meiner Angst vor einem Atomkrieg und mit meinem Wunsch nach einer Welt ohne Atomwaffen."
Eva Quistorp, Friedensaktivistin und Mitbegründerin der Grünen
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Juli 2023
Europa-Kenner über russischen Imperialismus und deutsche Verantwortung
"Das Beste für Russland, langfristig, wäre eine große Niederlage"
Timothy Garton Ash, Professor für Europäische Studien an der Universität Oxford, zählt zu den führenden Historikern unserer Zeit. Sein neues Buch "Europa. Eine persönliche Geschichte" seziert und analysiert scharfsichtig Erfolge und Misserfolge von Politikern und Gesellschaften. Im t-online-Gespräch nimmt Garton Ash Deutschland in die Verantwortung und erklärt, wie sich eine Niederlage in der Ukraine positiv auf Russland auswirken könnte:
"Als Großbritannien und Frankreich ihre Kolonialreiche verloren, konnten sie zu ihrer Rolle als konsolidierte Nationalstaaten zurückkehren. Russland hingegen ist seit Jahrhunderten nichts anderes als ein Imperium. Wenn wir aber aggressive Imperien im 21. Jahrhundert nicht mehr tolerieren wollen, dann muss Russland sein Imperium endgültig aufgeben. In Moskau sollte man die große Rede lesen, die der frühere Bundespräsident Richard von Weizsäcker am 8. Mai 1985 anlässlich des 40. Jahrestages des Weltkriegsendes in Europa hielt. Sinngemäß sagte er darin: Die Niederlage war das Beste, was Deutschland passieren konnte."
zum Interview auf t-online.de >>
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Juni 2023
70. Jahrestag des Volksaufstands am 17. Juni 1953
Verantwortungsvolles Gedenken bedeutet aktive Unterstützung der Menschen in der Ukraine in ihrem Freiheitskampf
Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner, erinnert anlässlich des 70. Jahrestags des Volksaufstands am 17. Juni 1953 an das brutale Vorgehen gegen friedliche Demonstranten auf Befehl der damaligen sowjetischen Regierung in Moskau: „Der 17. Juni 1953 hat sich in die Geschichte dieser Stadt eingebrannt. Tausende Berlinerinnen und Berliner haben sich vor 70 Jahren gegen die politische Führung der DDR erhoben und für ein besseres Leben in Freiheit und Gerechtigkeit gekämpft. Die Bewegung wurde brutal mit Panzern niedergeschlagen, 55 Menschen verloren ihr Leben. Wir gedenken heute der Opfer und würdigen den Mut der Bürgerinnen und Bürger, die für ihre grundlegenden Rechte und ein selbstbestimmtes Leben eingetreten sind.“
Wegner weiter: „Der Volksaufstand scheiterte, doch der Drang nach Freiheit war ungebrochen. So war der Tag ein wichtiger Meilenstein auf dem langen Weg zur deutschen Wiedervereinigung. Er war Vorbild für die Freiheitsbestrebungen, die auch die Länder des ehemaligen Ostblocks erfassten. Die Notwendigkeit, auch heute noch für ein Leben in Freiheit zu kämpfen, ist leider von schmerzlicher Aktualität. Lassen Sie uns heute also nicht nur der mutigen Männer und Frauen vom 17. Juni 1953 gedenken, sondern uns auch solidarisch mit den Menschen in der Ukraine zeigen und sie in ihrem aktuellen Freiheitskampf unterstützen.“
Insgesamt waren am 17. Juni 1953 etwa eine Million Menschen an 700 Orten in der DDR auf die Straße gegangen. Sie demonstrierten gegen höhere Arbeitsnormen, aber auch für mehr Wohlstand, freie Wahlen und ein Ende der Teilung Deutschlands. Die sowjetische Besatzungsmacht schlug die Proteste gemeinsam mit den DDR-Behörden nieder. Mindestens 55 Menschen wurden getötet.
Kommentar:
"Die heutige russische Regierung setzt die brutale, menschen- und lebensverachtende Politik der Unterdrückung ihrer sowjetischen Vorgänger schon seit vielen Jahren fort. Dieser Frontalangriff auf unsere humanistischen Werte gipfelte im Überfall auf die Ukraine im Februar 2022. Um der Gesundheit der Menschen, unserer Gesellschaft und unseres Planeten willen muss die an Freiheit, Selbstbestimmung und Frieden interessierte Wertegemeinschaft weltweit und insbesondere in Europa zusammenstehen. Wir müssen der russischen Aggression in aller Entschiedenheit entgegentreten und dem ukrainischen Volk in seinem Freiheitskampf so schnell wie möglich zum Sieg verhelfen, wenn wir unserer Verantwortung für Freiheit und Frieden im gemeinsamen europäischen Lebensraum gerecht werden wollen."
(Dr. Hubertus Glaser, DEUGE e. V.)
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Zerstörter Staudamm in der Ukraine
THW schickt Hilfsgüter
Nach der Explosion des Kachowka-Staudamms in der Ukraine unterstützt das Technische Hilfswerk (THW) den ukrainischen Katastrophenschutz (DSNS) mit der Lieferung von 5.000 Wasserfiltern. „Die so genannten ‚Family Drip Filter‘ stellen jeweils die Versorgung einer Familie mit sauberem Wasser sicher. Mit der Lieferung der Wasserfilter leistet das THW einen wichtigen Beitrag zur Versorgung der Menschen, die in der Ukraine vor den Wassermassen fliehen mussten", erklärt THW-Präsident Gerd Friedsam.
Die Hilfe richtet sich nach den Anforderungen der ukrainischen Katastrophenschutzbehörden. Die Ukraine hat signalisiert, dass sie genügend Hilfskräfte vor Ort hat. Zunächst werden Trinkwasserfilter und Stromgeneratoren geliefert, ergänzt mit Unterkunftsmaterial, wie Zelten, Decken und Feldbetten. Acht Lastwagen mit Hilfsgütern wurden im Rahmen der Soforthilfefein Richtung Ukraine geschickt, um Soforthilfe nach dem Staudamm-Vorfall zu leisten. Sie würden dort am Freitag oder Samstag
Finanziert werden die Hilfsgüter vom Auswärtigen Amt. Bei den Transportkosten findet eine Kofinanzierung durch die Europäische Union statt.
THW-Präsident zum Hilfseinsatz nach Zerstörung des Kachowka-Staudamms (youtube.com) >>
Minen und Munition gefährden Hilfsarbeiten (tagesschau.de) >>
Neues Dimension des Kriegs
Der Militärexperte Carlo Masala geht davon aus, dass es sich bei der Explosion des ukrainischen Kachowka-Staudamms in der von Russland besetzten Region Cherson um eine außer Kontrolle geratene kontrollierte Sprengung und eine bewusst betriebene Politik der verbrannten Erde seitens der russischen Föderation ist.
Seit letztem Oktober lagen Berichte vor, dass der Staudamm durch die russischen Streitkräfte vermint worden ist. "Man hätte mit abschreckenden Signalen westlicher Staaten genauso reagieren sollen auf eine mögliche Sprengung des Staudammes, wie wir ja die russische Föderation abschrecken mit Blick auf den Gebrauch von Nuklearwaffen in der Ukraine."
zum Interview (youtube.com) >>
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Mai 2023
Rede zum 8. Mai und Europatag am 9. Mai
"Heute, wie vor 80 Jahren, kämpft die Ukraine gegen das totale Böse"
In seiner Rede zum 78. Jahrestag der Kapitulation Nazi-Deutschlands im Zweiten Weltkrieg und der Befreiung vom faschistischen Nazi-Regime am 8. Mai 1945 sieht der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eine ähnliche Niederlage für Russland im Krieg gegen sein Land kommen: "Wir haben das Böse gemeinsam vernichtet! So wie wir jetzt gemeinsam gegen ein ähnliches Übel vorgehen."
"Now, as 80 years ago, Ukraine is fighting against total evil. Now, just like 80 years ago, Ukraine is fighting for the future – its own and that of the whole of Europe, the whole free world. Now, as 80 years ago, we rely on the common strength of free nations and know that together with them we will always be part of a free Europe that will not submit to evil. And together with all of free Europe, we will celebrate Europe Day on May 9 in Ukraine. A united Europe, the basis of which should be and will be peace. Our Europe, which Ukraine has always been, is, and will be a part of."
Zudem verweist der ukrainische Präsident auf sein Dekret, demzufolge ab diesem Jahr der 9. Mai – wie in der Europäischen Union – als Europatag gefeiert wird:
"And together with all of free Europe, we will celebrate Europe Day on May 9 in Ukraine. A united Europe, the basis of which should be and will be peace. Our Europe, which Ukraine has always been, is, and will be a part of."
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April 2023
Für die Verteidigung von Leib und Leben der Menschen und der europäischen Werte
Karlspreis für Wolodymyr Selenskyj und das ukrainische Volk
In Aachen arbeiten Stadt und Karlspreisdirektorium momentan intensiv an der Vorbereitung zur Verleihung des Internationalen Karlspreises zu Aachen an den ukrainischen Staatspräsidenten Wolodymyr Selenskyj und das ukrainische Volk. Anders als in den vergangenen Jahren findet die Verleihung diesmal nicht am Himmelfahrtstag statt, sondern am Sonntag, den 14. Mai.
Dr. Jürgen Linden, Sprecher des Karlspreisdirektoriums: „Wir betrachten die Karlspreis-verleihung 2023 als einen Akt der Solidarität mit der Ukraine. Zugleich sehen wir sie als Zeichen der Ermutigung für das ukrainische Volk und seinen Präsidenten, für die Demokratie und die Menschenrechte, vor allem aber für Leib und Leben der Menschen und die europäische Werte, die in diesem Krieg verteidigt werden.“
Linden hob besonders den unglaublichen Mut und den neuen politischen Stil von Präsident Selenskyj hervor, der die Klammer zwischen der Ukraine und der europäischen Gesellschaft bilde und zeitgleich für sein eigenes Volk die Verteidigungsbereitschaft auch in schwierigsten Zeiten hochhalte. „Gleichzeitig“, so Dr. Linden, „gibt er die Hoffnung, dass dieses Unterfangen auch erfolgreich ist.“
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14. März 2023
Parlamentarischer Abend der DGMKG
Experten berichteten über moderne Behandlungsmaßnahmen bei Schuss- und Explosionsverletzungen
Mehr als eine Millionen Flüchtlinge aus der Ukraine sind seit Kriegsbeginn bis Anfang März in Deutschland eingetroffen. Die Mehrheit darunter sind Frauen und Kinder – wenn Männer kommen, sind sie häufig durch Kriegseinsätze verletzt und müssen hierzulande weiterbehandelt werden. Viele von ihnen haben Schuss- und Explosionsverletzungen – 20 bis 40 Prozent davon betreffen den Kopf-, Hals- und Gesichtsbereich. In solchen Fällen sind deutsche Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen gefragt – mit modernen Behandlungsmethoden und in interdisziplinären Teams kümmern sie sich beispielsweise um die funktionelle Wiederherstellung der Schluck-, Kau- und Sprechfunktion. Wie das funktioniert und welche modernen Techniken dabei zum Einsatz kommen, darüber haben sie am gestrigen Montag, den 13. März 2023 bei einem Parlamentarischen Abend der Deutschen Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie e.V. (DGMKG) in Berlin berichtet.
„Auch in der Ukraine gibt es hervorragende Kliniken mit mund-, kiefer- und gesichtschirurgischen Abteilungen, allerdings stoßen diese seit dem Kriegsausbrauch stark an ihre Kapazitätsgrenzen“, betont DGMKG-Experte Professor Dr. Dr. Alexander Schramm. „Da deutsche Kliniken über modernste Standards verfügen und momentan noch ausreichend Kapazitäten haben, haben wir bereits zeitnah nach dem Kriegsausbruch unsere Unterstützung angeboten.“
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26. Februar 2023
Reales Paradoxon: Frieden schaffen mit Waffen
"Waffenlieferungen verlängern den Krieg nicht, sondern sie verkürzen ihn"
"Die These, man könne einer Atommacht keine militärische Niederlage zufügen, ist empirisch falsch", sagt der deutsche Politiker, Publizist und Gründer des Zentrums Liberale Moderne Ralf Fücks im Gespräch mit der rbb-Journalistin Sabina Matthay. .
"Was man aus meiner Sicht nicht kann und nicht darf, ist ein Ende der Waffenlieferungen an die Ukraine zu fordern, weil das faktisch bedeutet, Partei für den Aggressor zu ergreifen. Gerade, wenn man auf Verhandlungen setzt, dann muss man die Ukraine militärisch so stark wie möglich machen, damit sie aus einer Position der Stärke verhandeln kann und nicht einem Diktatfrieden Russlands sich unterwerfen muss."
"Der Krieg wird dann enden, wenn die russischen Machteliten verstehen, dass er ein fataler Fehler war. Zu dieser Einsicht werden sie voraussichtlich nur gelangen, wenn sie am Rande einer Niederlage stehen. Und deshalb muss man der Ukraine eher mehr und schneller Waffen zur Verfügung stellen, um den Krieg zu verkürzen.", sagt Fücks und erklärt am Ende des Gesprächs, weshalb er zuversichtlich ist, dass die Ukraine diesen Krieg gewinnen kann.
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24. Februar 2023
Jahrestag des russischen Vernichtungskriegs
"Die Ukraine kämpft ums Überleben"
Vor genau einem Jahr ist das passiert, was viele bis zuletzt nicht für möglich gehalten hatten: Russland hat die Ukraine überfallen. Damit begann ein Krieg – in Europa. Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksij Makejew, sagt, er sei stolz, wie gut sein Land den Angriffen standhalte."Die Ukraine besteht - die Ukraine kämpft", sagt der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksij Makejew. "Wir sind erfolgreich. Wir haben viele von Russland besetze Gebiete schon befreit, weil unsere Soldaten kämpfen und unsere Partner uns dabei unterstützen - in den letzten Monaten noch viel mehr als im letzten Jahr."
Analyse
Warum Russland einen Vernichtungskrieg führt
Putin zerstört gerade ein Land, von dem er sagt, es gehöre zu Russland. Wie das zusammenpasst? Gar nicht, sagt der Politikwissenschaftler und Autor Herfried Münkler im April 2022 und erklärte, warum Russland zur Praxis der "totalen Zerstörung" greift.
Fehlende Rettungswagen
Helfer vor Ort: "Hilfen für Ukraine müssen weitergehen"
Die Hilfsbereitschaft für die Menschen in der Ukraine ist auch ein Jahr nach dem Beginn des russischen Angriffskrieges "überwältigend", sagt Maik Menke, Schirmherr der deutschen Hilfsorganisation Stützpfeiler in Lwiw. Dennoch fehlt es an Rettungswagen. Sie können nur durch weitere Spenden zur Verfügung gestellt werden.
weiterlesen und -hören auf n-tv.de >>
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14. Januar 2023
"Angriff auf den Kulturraum Ukraine"
"Erst jetzt, durch den Krieg, erkennen viele in Westeuropa, dass die Ukraine eine eigene Kultur und Geschichte hat. Lange hat uns das nicht interessiert."
Heute so aktuell und sehenswert wie im März 2022: Ein kurzes Video von rbb Kultur mit dem
Osteuropa-Kenner und Historiker Karl Schlögel über die Kultur der Ukraine.
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4. Dezember 2022
"Stellvertreterkrieg ist ein bewusstes Missverständnis"
Der Politikwissenschaftler Johannes Varwick: "Ohne westliche Intervention wäre der Krieg schon zu Ende; insofern wird die Dauer, Intensität etc. aufseiten der Ukraine gänzlich durch den Westen bestimmt." Also kämpft die Ukraine ganz praktisch auch stellvertretend. Offen bleibt in dieser Argumentation allerdings, warum die Ukraine den Westen seit Monaten drängen muss, ihr mehr und bessere Waffen, gar Munition zu liefern. (...)
DEUGE Kommentar:
Das Wort "Krieg" ist im Kontext der russischen Aggression gegen die Ukraine ein unscharfer, tendenziell euphemisierender Begriff. Es wird suggeriert, dass zwei Parteien sich mit kriegerischen Mitteln vor dem Hintergrund eines komplexen Interessengeflechts auseinandersetzen.Tatsächlich aber hat Russland die benachbarte Ukraine brutal überfallen. Dabei handelt es sich um ..
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16. November 2022
Militärische Unterstützungsleistungen für die Ukraine
Deutschland unterstützt die Ukraine mit Ausrüstungs- und Waffenlieferungen – aus Beständen der Bundeswehr und durch Lieferungen der Industrie, die aus Mitteln der Ertüchtigungshilfe der Bundesregierung finanziert werden.
Zur Übersicht der Bundesregierung >>
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19. Oktober 2022
Deutsch-Ukrainische Begegnungsschulen in Berlin eröffnet
Eine schulische Heimat wollen Kreuzberg und Steglitz Kindern und Jugendlichen aus der Ukraine bieten. Dort wurden die bundesweit ersten Deutsch-Ukrainischen Begegnungsschulen mit insgesamt sechs Klassen eröffnet. Die beiden Schulen entwickeln sich aus den dort bereits vorhandenen Willkommensklassen und sollen auch Fächer auf Ukrainisch unterrichten sowie ukrainische Abschlüsse anbieten.
weiterlesen (tagesspiegel.de) >>
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1. Oktober 2022
«Wir sind im Krieg mit Putin»
So deutlich hatte es noch kein Regierungsmitglied ausgedrückt: In einem Tweet kritisiert Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) den Philosophen Richard David Precht – und verortet Deutschland im Krieg.
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10./18. September 2022
«Wenn Sie auf die deutsche Geschichte schauen, dann wissen Sie, was heute in Russland passiert»
Aus einem Interview der Neuen Zürcher Zeitung mit dem russischen Exilschriftsteller Arkadi Babtschenko
"Sie sind mit achtzehn, neunzehn Jahren in den Tschetschenienkrieg gezogen. Verstehen Sie die jungen Menschen, die jetzt in den Ukraine-Krieg gehen?
Es gibt sehr viele, die sich nicht informieren. Nicht im Internet und auch nirgendwo sonst. Die, die heute achtzehn sind, kennen die Ukraine eigentlich nur als unabhängigen Staat, vergleichbar mit Frankreich oder Deutschland. Aber die antiukrainische Propaganda funktioniert in Russland großartig. Sie ist die Hauptwaffe Russlands. Es sind nicht die U-Boote oder die Atomraketen, sondern es ist die Zombie-Kiste des Fernsehens. (...)
Europa muss endlich verstehen, dass sich an seiner Ostgrenze ein faschistischer Staat gebildet hat. Nicht ein Faschismus-ähnlicher, sondern ein de facto faschistischer Staat. Russland hat es schon in seine offizielle Ideologie aufgenommen, Nachbarnationen zu vernichten. Und dieser faschistische Staat wird noch lange existieren. Mindestens fünfzehn, zwanzig Jahre. Und darauf muss man sich einstellen.
Was ist das Faschistische am gegenwärtigen Russland?
Die Ziele und die Propaganda. Ich habe 2014 erlebt, wie eine ganze Nation den Verstand verloren hat.
Bei der Okkupation der Krim?
Ja. Im Geschichtsunterricht in der Schule habe ich nicht verstanden, wie ein Volk so verrückt werden kann, Menschen in Krematorien zu verbrennen und die Asche auf den Feldern zu verstreuen. 2014 habe ich das mit eigenen Augen gesehen. Die Menschen waren durchgedreht. Ein russischer Professor der Geologie hat mir damals erklärt, dass die Ukraine vernichtet werden müsse. Seither habe ich überhaupt keine Fragen mehr zur deutschen Geschichte. Wenn Sie auf die deutsche Geschichte schauen, dann wissen Sie, was heute in Russland passiert. Es wird immer schlimmer werden.
Wie genau kann es denn schlimmer werden?
Ich fürchte, dass uns der ganz grosse Krieg noch bevorsteht. Russland wird sich nach den ersten Niederlagen vielleicht erst einmal zurückziehen und sich neu gruppieren, nach einigen Jahren aber wieder angreifen. Weitere Schauplätze werden Kasachstan und Moldau sein. Vielleicht das Baltikum. Das Problem ist nicht nur Putin, sondern auch das, was nachher kommt. Das Einzige, was gegen Russlands Expansionspläne hilft, ist eine totale Isolierung. Vielleicht bringt es ja etwas, wenn das Land gezwungen ist, sich in sich selbst zurückzuziehen. Vielleicht aber funktioniert es auch nicht, denn Russland ist enorm reich an Rohstoffen. (...)
Ist dem Westen entgangen, dass Putin mindestens seit seiner Arbeit für den Geheimdienst dauerhaft in einer Welt des Krieges lebte?
Ganz Russland lebt immer im Krieg. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs hat Russland an vierzig Kriegen teilgenommen. Ein Krieg alle zwei Jahre. Immer auf fremdem Territorium! Putin ist ein Geschöpf dieses permanenten Kriegszustands.
Selenskyj wirft Russland „Nazi“-Praktiken vor (rnd.de) >>
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31. August 2022
Putins Herrschaft und das asiatische Gewalterbe
Als letzter sowjetischer Präsident ermöglichte Michail Gorbatschow durch Perestrojka und Glasnost eine Öffnung der Sowjetgesellschaft, das Ende des Kalten Krieges und die deutsche Wiedervereinigung in Frieden und Freiheit. Nun ist er im Alter von 91 Jahren gestorben: verehrt im Westen, doch zu Hause ungeliebt – bis zum Schluss.
In einem einen Tag zuvor publizierten Artikel des deutschen Politikwissenschaftlers und Journalisten Jörg Himmelreich heißt: "Ein Missverständnis prägt das europäische und vor allem das deutsche Russlandbild. Es hat wesentlich zur allseitigen Überraschung hinsichtlich Putins Ukraine-Invasion und des brutalen russischen Vorgehens beigetragen. Lange glaubte man, dass Russland irgendwann Teil eines gemeinsamen europäischen Hauses von Lissabon bis Wladiwostok werden würde. Michail Gorbatschow hatte dies in den späten achtziger Jahren anheimelnd vorgeträumt."
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24. August 2022
Alles Gute zum Unabhängigkeitstag – Slava Ukraini!
„Das Territorium der Ukraine ist unteilbar und unantastbar. Von heute an gelten auf dem Territorium der Ukraine ausschließlich die Verfassung und die Gesetze der Ukraine.“
Vor genau 31 Jahren erklärt sich die Ukraine mit diesen Sätzen zu einem souveränen und unabhängigen Staat. Über 90 Prozent der Bevölkerung der damaligen Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik stimmten dem Referendum über die Unabhängigkeit zu.
Vor genau einem halben Jahr überfiel die russische Armee auf Befehl des Diktators Wladimir Putin den friedlichen und freiheitsliebenden Nachbarstaat und setzt seitdem die im Jahr 2014 begonnene Aggression gegen die Existenz der Ukraine in einem brutalen Angriffs- und Vernichtungskreig fort.
Die Deutsche Gesellschaft für Gesundheit e V. (DEUGE) engagiert sich zusammen mit Valfair International, der Initiative für gesunde Wertschöpfung, in der Flüchtlingshilfe, in der humaniitären Hilfe vor Ort und für eine dauerhafte zivilgesellschaftliche Kooperation und freundschaftliche Verbundenheit der Nachbarländer Ukraine, Polen und Deutschland – jetzt und in einer friedlicheren und gesünderen Zukunft.
Veranstaltungen in Berlin zum Unabhängigkeitstag der Ukraine (germany.mfa.gov.ua)
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18. August 2022
„Alles auf die militärische Karte setzen“ – um Frieden zu erreichen!
Was müsste geschehen, damit es zu Verhandlungen mit Russland kommt?
Der scheidende Botschafter der Ukraine in Deutschland, Dr. Andrij Melnyk, sagt dazu im Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND):
"Verhandlungen sind die einzige Möglichkeit, diesen Krieg zu beenden. Ich bin überzeugt, dass es dazu kommt. Aber dieser Moment ist deswegen noch nicht gekommen, weil Putin immer noch nicht gezwungen wurde, ehrlich und ernsthaft zu verhandeln. Die militärische Überlegenheit der Russen bleibt riesig, trotz der enormen Verluste. Putin glaubt, genug Zeit zu haben, für ihn gibt es keine Deadline für diesen Krieg. Das Einzige, was ihn bedrückt, sind die Sanktionen und die wirken leider nur mittelfristig. Deswegen ist es für die Ukraine überlebenswichtig, dass Deutschland und andere westliche Partner wirklich alles auf die militärische Karte setzen, um einen nachhaltigen Frieden erst zu ermöglichen. Nur wenn wir gemeinsam Putin auf dem Schlachtfeld in die Schranken weisen, wird er einlenken und diesen Vernichtungskrieg stoppen."
weiterlesen (germany.mfa.gov.ua)
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30 Juli 2022
„Nichtintervention ist Intervention“
"Während im Donbass die Kämpfe toben und Russen wie Ukrainer wild entschlossen sind, den Krieg zu gewinnen, mehren sich von außen die Stimmen derer, die nach einem schnellen Frieden rufen. Wie ein solcher genau implementiert werden kann, wird leider nicht gesagt. (...)
Einmal mehr bestätigt sich hier die kühle Antwort des großen Politikers Talleyrand, der auf die Frage, was eigentlich Nichtintervention sei, nach kurzem Nachdenken antwortete, es sei vermutlich dasselbe wie Intervention. Was im konkreten Fall heißt: Die Einstellung der Waffen- und Munitionslieferungen an die Ukraine ist eine politische Parteinahme für Russland, die sich als neutral tarnt. Sie würde, wenn sich denn einige europäische Regierungen darauf einließen, den Westen spalten, den weiterhin Waffen liefernden USA das Heft des Handelns allein überlassen, die Europäer politisch marginalisieren – und doch nicht zum Frieden führen."
15. Juli 2022
„Pazifismus ist ehrenvoll, zementiert aber nur die Dominanz der Bösen“
Der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck hat in der ZDF-Talkshow „Markus Lanz“ scharfe Kritik an den Unterzeichnern offener Briefe geübt, die von der Ukraine einen Waffenstillstand mit Russland gefordert hatten. Deutschland dürfe sich nicht anmaßen, den Ukrainern zu sagen, was diese als Betroffene und Opfer zu tun hätten, befand der 82-Jährige. Verhandlungen hätten außerdem in der aktuellen Lage keine Zielperspektive. (...)
Würde in einem hypothetischen Szenario auch Deutschland angegriffen, würde auch er, der ehemalige Pastor, zur Waffe greifen und im Ernstfall auf den Feind schießen, betonte er – auch wenn er sich wünsche, es nicht tun zu müssen. Aber: „Man darf nicht vor den Gewissenlosen kapitulieren“. (...)
„Wer wollen wir sein? Die mit stumpfer Wahrnehmung und kaltem Herzen? Oder die, die mit einem überfallenen Opfer solidarisch sind?“, fragte Gauck. (...)
„Eine Wohlstandslücke kann man überleben. In diesem Land leben Menschen, die wissen, was wirkliche Armut ist, die Trümmer erlebt haben. Wir können auch mal die Zähne zusammenbeißen, in einer Phase, wo vielleicht die schönsten Träume nicht verwirklicht werden können oder man nur einmal statt zweimal im Jahr in den Urlaub fährt.“
7. Juli 2022
Barbarei: Raketenangriff auf Nationale Pädagogische Universität in Charkiw
„Das charakterisiert die russische Invasion mit einer Genauigkeit von 100 Prozent. Wenn man definiert, was Barbarei ist, ist dieser Schlag am besten geeignet.“ Nur ein „Feind von Zivilisation und Menschlichkeit“ könne Raketen auf eine pädagogische Universität abfeuern. Kein Besatzer werde ungestraft davonkommen, zitiert der Tagesspiegel den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. „Jeder russische Mörder und Vergewaltiger, der in unser Land gekommen ist, wird zur Rechenschaft gezogen. Und es spielt keine Rolle, wie lange es dauert, diese Aufgabe zu erledigen.“ Die Ukraine werde alles wiederherstellen.
H.S. Skovoroda Kharkiv National Pedagogical University
2. Juli 2022
Bedrohtes Weltkulturerbe: ukrainisches Borschtsch-Kochen!
Die Uno-Kulturorganisation Unesco hat die ukrainische Kultur des Borschtsch-Kochens auf ihre Liste des bedrohten und dringend zu schützenden immateriellen Kulturerbes gesetzt. Zur Begründung verwies das Welterbekomitee auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und dessen »negative Auswirkungen auf die Tradition«.
1. Juli 2022
"Wir stehen in der Pflicht, die Ukraine zu unterstützen, mit all dem, was wir können!"
Frage: „Verlängern wir nicht den Krieg künstlich mit jeder Waffe, die wir in das Gebiet schicken?“
Antwort von Brigadegeneral Dr. Christian Freuding, Leiter des „Lagezentrums Ukraine“ im deutschen Verteidigungsministerium:
„Also, da ist meine erste Perspektive auf diese Frage eine ethische Perspektive: Jeder, ob Soldat oder Politikerin, ob Ärztin oder Ingenieur, kann sich durch Handeln schuldig machen, aber auch eben durch Nichthandeln.
Putin führt gegen die Ukraine einen völkerrechtswidrigen, einen völlig unprovozierten Angriffskrieg. (…) Es wird unterschiedslos gegen Soldaten, gegen Zivilisten, gegen Junge, gegen Alte, gegen Frauen und Kinder und Familien gewirkt. Es wird zivile Infrastruktur zerstört. Das verstößt gegen das humanitäre Völkerrecht. Und die Ukraine verdient es, dass wir an ihrer Seite stehen.
Wir stehen in der Pflicht, die Ukraine zu unterstützen, mit all dem, was wir können – humanitär, finanziell, auch mit militärischen Unterstützungsleistungen! Sie verdient es, dass wir sie unterstützen beim Kampf um ihre territoriale Integrität, um ihre Souveränität. Und zwar so lange, wie dieser Krieg andauert – weil nur die Ukrainer bestimmen über ihre weitere Zukunft – mit allem, was wir haben, mit allem, was wir können. Oder, um es auch mit den G7 Staats- und Regierungschefs zu sagen: Wir werden nicht ruhen, bis Russland diese Aggression gegen die Ukraine beendet.“
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Juni 2022
Russischer Vernichtungskrieg gegen die Ukraine
"Den Mädchen wurden die Zähne ausgeschlagen, die Vorderzähne"
"Wir haben mit Russland nichts zu tun. Und sie töten uns, foltern und quälen uns. Sie versuchen systematisch unser ganzes Volk auszurotten. Es ist einfach unmöglich zu verstehen."
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28. Juni 2022
Russischer Vernichtungskrieg: Tödliche Einschläge weit hinter der Front
In den vergangenen Tagen haben russische Streitkräfte vermehrt Ziele weit hinter der Front mit Marschflugkörpern angegriffen. Insgesamt 65 Raketen schlugen am Samstag und Sonntag in Kyiv und anderen Städten ein. Dabei wurden auch zivile Einrichtungen wie Schulen, Spitäler oder Märkte getroffen. Der ukrainische Präsident Selenski sprach in diesem Zusammenhang von schamlosen Terrorattacken. Die G-7 bezeichnete die Angriffe als Kriegsverbrechen.
24. Juni 2022
“Die Zukunft der Ukraine liegt in der EU”
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj würdigte den EU-Kandidatenstatus für sein Land als einen historischen Moment. „Die Zukunft der Ukraine liegt in der EU“, betonte er nach der Entscheidung der Staats- und Regierungschefs der EU beim Gipfel in Brüssel. Zugleich sei dies aktuell der größte mögliche Schritt zur Stärkung Europas, „während der russische Krieg unsere Fähigkeit auf die Probe stellt, Freiheit und Einheit zu wahren". Selenskyj hatte sich in den vergangenen Monaten massiv für eine Beitrittsperspektive starkgemacht. Er bekräftigte nun in seiner täglichen Videoansprache, dass die Ukraine in der Lage sei, ein vollwertiges EU-Mitglied zu werden. (tagesspiegel.de)
15. Juni 2022
“Now get the hell out of here and get the job done.”
Five sentences sum up the war in Ukraine as it stands now.
The Russians are running out of precision-guided weapons. The Ukrainians are running out of Soviet-era munitions. The world is running out of patience for the war. The Biden administration is running out of ideas for how to wage it. And the Chinese are watching. (...)
Now is the moment for Joe Biden to tell his national security team what Richard Nixon told his when Israel was reeling from its losses in the Yom Kippur War: After asking what weapons Jerusalem was asking for, the 37th president ordered his staff to “double it,” adding, “Now get the hell out of here and get the job done.”
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14. Juni 2022
Bad business first: Importe aus Russland auf Rekordkurs – Deutschland stützt Putin mehr denn je
Fast 16 Milliarden Euro hat Deutschland seit Jahresbeginn 2022 für Importe an Russland gezahlt, das seit dem 24. Februar einen Angriffs- und Vernichtungskrieg gegen die Ukraine führt. Alle nur wegen gestiegener Preise? Nein, neben der Öl- und Gasbranche machen auch andere Exporteure überraschend gute Geschäfte.
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13. Juni 2022
Ukraine: Amnesty-Recherchen bestätigen den Einsatz von Streumunition durch russische Truppen in Charkiw
Russische Truppen haben in der ukrainischen Stadt Charkiw durch wahllosen Beschuss mit weithin verbotener Streumunition und mit ungelenkten Raketen auf Wohngebiete hunderte Zivilisten getötet. Dies stellt Amnesty International in einem neuen Bericht mit dem Titel "'Anyone can die at any time': Indiscriminate attacks by Russian forces in Kharkiv, Ukraine", fest.
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10. Juni 2022
Ungesunde Haltung: Drückeberger Deutschland
Statt als gestaltender Akteur und Schutzmacht für Osteuropa aufzutreten, produziert die Bundesregierung faule Kompromisse und verbales Leergut. Es mangelt an historischem Ehrgeiz.
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10. Juni 2022
Aktuelle Bilanz: Absicht oder Unvermögen?
Bisher ist keine schwere Waffe aus Deutschland in der Ukraine angekommen. Obwohl einiges versprochen wurde. Olaf Scholz gerät in Erklärungsnot.
weiterlesen >> (tagesspiegel.de)
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9. Juni 2022
Wie sinnvoll sind Gespräche mit Putin?
"Situation ähnlich wie mit Adolf Hitler im Zweiten Weltkrieg"
Polens Präsident Andrzej Duda hat kritisiert, dass Bundeskanzler Olaf Scholz und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron trotz des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine weiter mit Kremlchef Wladimir Putin Gespräche führen: "Ich bin erstaunt über all diese Gespräche, die da geführt werden mit Putin, gerade von Kanzler Scholz, von Präsident Emmanuel Macron. Diese Gespräche bringen gar nichts."
Putin allein sei dafür verantwortlich, seine Armee in die Ukraine geschickt zu haben, sagte Duda. Ihm unterstünden die Befehlshaber. Die Situation sei ähnlich wie mit Adolf Hitler im Zweiten Weltkrieg. «Und hat jemand während des Zweiten Weltkrieges auf diese Weise mit Adolf Hitler gesprochen?», fragte Duda. «Sagte jemand, dass er sein Gesicht bewahren muss? Dass man es so machen müsse, dass es nicht erniedrigend ist für Adolf Hitler?» Solche Stimmen kenne er nicht.
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2. Juni 2022
„Wenn du Frieden willst, dann erkenne, dass du dich bereits im Krieg befindest"!
Wir verteidigen unsere Freiheit in der Ukraine. Das ist kein idealistisch-moralistischer Appell, sondern Ausdruck verantwortungsethischer Wahrnehmung der eigenen Interessen. Er hat einschneidende Konsequenzen.
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1. Juni 2022
H4M – Hands for Mom: Benefiz-Kunstausstellung mit Verkauf und Auktion
Am 8. April 2022 verlor Natalia Stepanenko bei einem russischen Raketenangriff auf den Bahnhof von Kramatorsk in der Ukraine ihr linkes Bein. Ihrer 11-jährigen Tochter Yana wurden beide Füße abgerissen. Eine der beiden Großmütter von Yana starb, die andere blieb in Kramatorsk. Ihr Vater kämpft weiterhin im Krieg. Jetzt hält sich Yana mit ihrer Mutter und dem jüngeren, unverletzten Bruder im Krankenhaus von Lviv auf. Wie es für die Familie weitergeht, hängt von den finanziellen Mitteln ab, die für ihre Behandlung zur Verfügung stehen.
Hier setzt das internationale Kunstprojekt „H4M – Hands for Mom“ („Hände für Mama“) unter der Schirmherrschaft der Regionalverwaltung von Lviv (Lemberg) an, mit dem so viel Geld wie möglich für die Prothesenbehandlung betroffener Mütter und Kinder gesammelt und gleichzeitig Aufmerksamkeit für die hoch entwickelte Kunstszene in der Ukraine generiert werden soll.
weiterlesen >> (Pressemitteilung der DEUGE; PDF)
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1. Juni 2022
Kiew im Krieg: Was zeigt der Vergleich 1941 – 2022?
1941 eroberten die Deutschen die Stadt. 2022 wurde sie von der russischen Armee überfallen, der Eroberungsversuch ist aber (zumindest vorläufig) gescheitert. Beim Vergleich mit 1941 fällt der Blick aus militärhistorischer Perspektive zuerst auf den Raum: Kiew war damals und ist heute eine europäische Metropole und in dieser Hinsicht eben nicht „wie Grosny“.
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31. Mai 2022
Russlands Pläne: völlige Vernichtung der Ukraine
Der russische Offizier und Politiker Wladimir Schamanow hat in einem TV-Interview über die Pläne Russlands für die Zeit nach dem Krieg in der Ukraine gesprochen – und was dann mit ukrainischen Regierungsmitgliedern und Journalisten geschehen würde. In dem Gespräch sagt der stellvertretende Vorsitzende des Verteidigungsausschusses der russischen Staatsduma und Putin-Vertraute, er rechne damit, dass die „Spezialoperation“, wie Russland den Angriffskrieg auf die Ukraine nennt, fünf bis zehn Jahre dauern werde. Danach würde die Ukraine „mit nichts mehr dastehen“.
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26. Mai 2022
Berlin4Ukraine: Meet & Learn
Eine Netzwerk-Veranstaltung für im Exil lebende Forschende
Die Veranstaltung richtet sich an ukrainische Wissenschaftler*innen aus allen Disziplinen, die vor dem Krieg geflohen sind. Die Berlin4Ukraine-Veranstaltung ist eine Netzwerk-Veranstaltung die über das generelle Wissenschaftssystem in Deutschland informiert, aber auch speziell über Förderangebote für geflüchtete Forschende. Zudem bietet die Veranstaltung eine Netzwerkplattform, um ukrainische und Berliner Wissenschaftler*innen zusammenzubringen.
Die Präsenzveranstaltung wird auf Englisch gehalten und weitere Informationen zum Ablauf und zur Registrierung finden Sie hier: https://www.br50.org/en/br50/news/ukraine-event.
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26. Mai 2022
Help for oncological patients in Ukraine
Thousands of Ukrainian cancer patients fled the country, and a substantial part of them stopped their treatment. Also, not all patients can leave Ukraine to seek medical help abroad due to severe health conditions. Therefore, we ask for your help and donations for purchasing the necessary equipment, instruments, and surgical materials. We appreciate your willingness to support those who suffer the most.
https://www.malteser.de/spenden-helfen/spendenaktionen.html?cfd=k2aji
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18. Mai 2022
Russischer Militärexperte: „bewaffneter Konflikt in der Ukraine liegt nicht im nationalen Interesse Russlands“
Im russischen Staatsfernsehen äussert sich der ehemalige Oberst Michail Chodarjonok pessimistisch zur Kriegslage in der Ukraine.
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15. Mai 2022
Wehrfähigkeit
Campino: „Wir können es uns nicht leisten, völlig wehrlos gegenüber Despoten zu sein“
Rocksänger Campino stellt angesichts des Ukrainekriegs alte Grundsätze auf den Prüfstand, etwa die Frage nach dem Dienst an der Waffe ...
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12. Mai 2022
Menschenrechte
Amnesty-Generalsekretärin: Putin hasst Ukrainer
In der russischen Führung um Präsident Wladimir Putin herrscht nach Ansicht der Generalsekretärin der Menschenrechtsorganisation Amnesty International, Agnès Callamard, ein „Hass“ gegen alle Ukrainer.
News-Archiv Ukraine-Krieg >>***
15. Mai 2022
Positionen
DEUGE unterstützt den Aufruf des ukrainischen Außenministers: kurze Zeit
Entbehrung aushalten und der Ukraine alles geben, was sie braucht!
Die Deutsche Gesellschaft für Gesundheit e. V. (DEUGE) unterstützt ausdrücklich den Aufruf des ukrainischen Außenministers Dmytro Kuleba an die deutsche Bevölkerung, die Sanktionen gegen Russland in Kauf zu nehmen ...
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Offener Brief für Waffenlieferungen und Sanktionen statt Unterwerfung
Intellektuelle um den Publizisten Ralf Fücks plädieren in einem offenen Brief an Bundeskanzler Olag Scholz für die kontinuierliche Lieferung von Waffen an die Ukraine – nachdem eine Gruppe um Alice Schwarzer davor gewarnt hatte.
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Official position of NTU KhPI
Die Nationale Technische Universität „Polytechnisches Institut Charkiw“ (NTU KhPI) veröffentlicht auf ihrer Website eine regelmäßig aktualisierte Infografik zu den geschätzten Gesamtverlusten der russischen Armee, die die Ukraine seit dem 24. Februar 2022 angreift.
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Analyse
Wer ist Putin?
Ein Psychogramm
Der russische Präsident stellt der Welt bedrohliche Rätsel auf, die alle fragen lässt, was treibt ihn an? Wozu ist er fähig? Wie kann man ihm begegnen?
12.05.2022 | Norbert Panitz
DEUGE supports the activities of the Valfair Help Task Force, a promising project of privately organized civil society.
Über das Volk als gesellschaftliche Kraft ...
... und Depotenzierungsstrategien von Machthabern sprach Bundespräsident a. D. Joachim Gauck kürzlich an der Europa-Universität Viadrina. Eine Rede mit aufklärerischer Leuchtkraft!
„20 Tage in Mariupol“ hat bei der diesjährigen Verleihung der Academy Awards den Oscar als bester Dokumentarfilm gewonnen. Regisseur Mstyslav Chernov freute sich in seiner Dankesrede über den ersten Oscar für die Ukraine und zeigte sich zugleich tief bestürzt: "Ich wünschte, ich hätte diesen Film nie machen müssen".
Der Dokumentarfilm über den Ukraine-Krieg
vermittelt erschütternde Einblicke in das Leid der belagerten Zivilisten. Trotz der Schwere des Themas richtet der Film einen unschätzbar wertvollen Blick auf die Herausforderungen des Nachrichten-Journalismus in Konfliktgebieten und zeigt auch globale Auswirkungen. Das Video (91:39 min) ist in der ARD Mediathek frei zugänglich.
"Das Leben ist immer stärker als der Tod"
Am 13.12.2023 fand das Benefizkonzert "Sound of Ukraine - Konzert an die freie Welt", mitveranstaltet von Valfair Help c/o DEUGE e.V., im Großen Saal der Berliner Philharmonie statt. Im Finale eines äußerst bewegenden Abends auf sehr hohem künstlerischen Niveau las die Schauspielerin Mala Emde aus dem Buch "Briefe von Frauen aus der Ukraine an die freie Welt" (siehe auch links).
DEUGE-Schirmherrschaft
Kinder für Kinder
Benefizkonzerte für den Erhalt der musikalischen Nachwuchsförderung in der Ukraine
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